Flugroutenbetrug

 

updated 03. Juni 2012

 

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Bild-Zeitung vom 3.1.2004
Malitzke: 30.000 Menschen in und um Halle vom Fluglärm befreit!  "damit wir wieder ruhig schlafen können" 
 

 

 

LVZ vom 14.12.2004:
Semrau: An- u. Abflugrouten sind optimal zu den Ortschaften angelegt. Wirklich?

Entscheidung der EU-Kommission über Beihilfen für Deutschland, 23.7.2008

Die Neuausrichtung der Südbahn sei auch umweltverträglicher. Sie verhindere in Zukunft, daß dicht besiedelte Gebiete im Norden von Leipzig und im Norden von Halle überflogen werden. Link  Volltext

 

Planfeststellungsbeschluß zur SLB Süd  2004
"Die Stadt Halle hat erklärt, aus regionalplanerischer Sicht bestünden keine Bedenken gegen das Vorhaben."

Rechtsprechung:

Nach § 29 b Abs. 1 und Abs. 2 LuftVG ist auf den Schutz der Bevölkerung vor unzumutbarem Fluglärm hinzuwirken und auf die Nachtruhe der Bevölkerung in besonderem Maße Rücksicht zu nehmen.

 

Verbindliche Planungsreihenfolge von Flugrouten

(Herr Schutzbier, DFS, 24.04.08):

1  Vorplanung durch Verfahrensplaner
NIROS Lärmanalyse
Nachprüfung durch Verfahrensplaner
Abstimmung in der Fluglärmkommission

 

Grundsätze DFS/BAF:
DFS: Nach Betriebsvorschrift hat Lärmschutz nachts Vorrang!!

 

Luftfahrtbundesamt

(Frau Dr. Risch)

17.04.07:       "So wurden die Nachtflugrouten unter der Prämisse geplant, keine neuen Betroffenheiten zu schaffen. Daher wurden als Nachtflugrouten bestehende - derzeit für den 24-Stunden-Betrieb zugelassen - Verfahren übernommen."

 

19.03.07:    "Nach unserer Auffassung kann die Erhöhung der Kapazität keineswegs generell Vorrang vor den Lärmschutzbelangen der Bevölkerung genießen."

27.11.08:    "Die Aussagen zum Flughafenkonzept 2008 der Bundesregierung werden grundsätzlich vom LBA geteilt."

 

Flughafenkonzept 2008: 

Operative Lärmminderungskonzepte S. 62:
 
   
"Unter den Bereich der operativen Maßnahmen fallen insbesondere die An- und Abflugverfahren. Die Festlegung der An- und Abflugrouten werden durch die DFS in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden und den Flughafenbetreibern durchgeführt."

Umwelt, S. 80:

"Die Bundesregierung wird zur weiteren Verringerung des von Flugzeugen emittierten Lärms die DFS und die Flughafenbetreiber auffordern, kontinuierlich An- und Abflugverfahren sowie Flugrouten im Hinblick auf minimale Lärmentfaltung weiterzuentwickeln."

 

Presse

 

LVZ vom 19.03.2009 
Malitzke: "DHL werde die Süd-Bahn weiter bevorzugt nutzen. Dies sei auch so im Planfeststellungsbeschluss verankert"
"Nicht verstehen könne er Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD), der auf einem Bürgerforum zum Thema Fluglärm in dieser Woche eine Gleichverteilung der Flüge auf den Startbahnen Nord und Süd gefordert hat."

LVZ vom 02.12.2009 
Liebscher: "Frachtmaschinen (werden) vorrangig und gezielt auf die südliche der beiden Start- und Landebahnen gelenkt."
Er begründet das mit Sicherheitsaspekten. "Jeder Flughafen auf der Welt würde versuchen, eine aktive Runway nicht zu kreuzen."  Link

Entwicklungskonzept ISEK der Stadt Halle: 

Link  (Auszug)    Link  (S. 34) 

1000 Häuser Programm:
"Förderung des Wohnungsbaus im Halleschen Osten"

Stadtverwaltung Halle / Dezernat Planen, Bauen und Straßenverkehr
Dezember 1997
Thema "Wohnflächen für den kurzfristigen Eigenheimbau" 
Ausweisung 28 neuer Baugebiete

 

Worum geht es uns:

Der Flughafen Leipzig-Halle ist sicherlich ein starker Wirtschaft fördernder Motor in der Region. Uneingeschränkter Nachtflug ist wichtig für die Ansiedlung neuer Investoren. So wird es uns von kompetenten Politikern suggeriert, zuletzt im LVZ-Wahlforum in Leipzig-Schleußig am 17.7.09:

René Hobusch (FDP): „Die Militär-Transporte sind ... im Moment die einzige wirtschaftliche Nutzung, die der Flughafen Leipzig überhaupt hat.“

Sebastian Gemkow (CDU): "Eine Milliarde Euro sei seit der Wende in den Ausbau des Airports geflossen." „Da sind wir es dem Steuerzahler schuldig, dass auch wieder Mittel zurückfließen.“

Jedoch:

Am FH Leipzig wird rücksichtslos gegen die Bevölkerung vorgegangen:  allein in Halle sind 18000 Menschen vom Flugerwartungsgebiet der neuen Route betroffen sowie mindestens 4300 weitere in den Gemeinden Dölbau, Naundorf, Kleinkugel und Zwintschöna. "An-und Abflugrouten sind optimal zu den Ortschaften angelegt." meint Axel Semrau in der LVZ vom 14.12.04.

Vergleichsweise gibt es an anderen Flughäfen Flugrouten, auf denen keine schweren Flugzeuge eingesetzt werden dürfen, d.h. unter anderem in Frankfurt auf der 07N(kurz) und nachts auf den in Richtung TABUM führenden Routen nach Nordwesten.

Da stellen sich die Fragen:

Können Kompromisse nur auf Lasten der Bevölkerung basieren? Müssen alle hier lebenden Menschen aufgrund höherer Treibstoffkosten für längere Rollwege und schnellere Höhenkorrekturen der Flugzeuge in Ihrer Nachtruhe gestört werden?  

Müssen Flugrouten über Naherholungs- und Wohngebiete führen obwohl es Alternativen gibt?  

Warum reagieren Behörden und Politiker nicht auf die Beschwerden ihrer Bevölkerung sondern verhalten sich stillschweigend so als ob das Problem nicht existiere?

Warum bietet der Flughafen Leipzig-Halle generelles Asyl für alle Flugbewegungen während alle anderen deutschen Flughäfen mittlerweile das Thema Nachtflugverbote ernst nehmen?

Warum Nachtflug: Satte Gewinne locken von "400€/to bei Mehrkosten von 3€/to". Ist Gewinn der Unternehmen auf Kosten von Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung alles?

Lärm- und gefährdungsintensive Regionen sind nie erste Wahl bei der Wohnsitznahme von hochqualifizierten Menschen. Daß die Region in dieser Hinsicht bereits geschwächt ist, zeigt u. a. die Konzeptstudie von Merseburg für die IBA auf. Ein weiterer Aderlass an gut ausgebildeten Menschen bringt uns um unsere Zukunftschancen!

 

 

 

 

 

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